CDU fordert: Hasebad endlich öffnen
Die CDU-Stadtratsfraktion fordert, dass Hasebad Bramsche zeitnah wieder zu öffnen. „Eine Schließung bis Mitte August, wie derzeit vom Bürgermeister und den Stadtwerken geplant, halten wir für völlig falsch“, stellte CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Quebbemann fest. Er kündigte dazu einen entsprechenden Antrag im Stadtrat an. „Viele Familien müssen dieses Jahr zu Hause bleiben, da darf das Hasebad als kleine Freude während der Sommerferien nicht geschlossen sein, das versteht kein Mensch“, sagte Quebbemann. „Bei allem Verständnis für die Herausforderungen durch Hygienekonzepte erwarten wir, dass man eine Lösung findet. Anderswo gelingt das auch“, verwies Quebbemann auf bereits geöffnete Hallenbäder beispielsweise in Osnabrück.
„Mit jeder Woche fallen etliche Kurse und Gesundheitsangebote aus, das ist nicht hinnehmbar“, ergänzte die CDU-Vorsitzende Imke Märkl weitere Aspekte der Schließung. Die Öffnung des Hasebades sei auch für Familien mit Kindern im Grundschulalter besonders wichtig, da der Schulsport und damit auch der Schwimmunterricht in diesem Halbjahr praktisch nicht stattgefunden habe. Schwimmen lerne man eben nur durch Schwimmen. Auch deshalb müsse so viel Wasserfläche wie irgendwie möglich bereitgestellt werden. „Soweit Personal für zusätzliche Reinigung erforderlich ist, muss man sich ggf. externer Dienstleister bedienen. Es ist Aufgabe der Stadtwerke, eine Lösung zu finden“, forderte Märkl, die selbst im Schwimmsport aktiv ist. Insbesondere stellten das Freibad Ueffeln sowie der Darnsee aus Sicht der CDU keinen vollwertigen Ersatz für das Hallenbad dar. „An heißen Tagen werden die zulässigen Besucherzahlen in den Freibädern sehr schnell erreicht, bei schlechtem Wetter oder bei Gewittern muss auf das Baden dagegen sogar ganz verzichtet werden. Da das Hasebad ohnehin auf Zuschüsse angewiesen ist, sollten die Bürger in diesen schwierigen Zeiten auch die Möglichkeit haben, es zu nutzen.“