CDU Bramsche

Bundesverdienstkreuz an Gert Borcherding verliehen!

Der CDU-Stadtverband und die Stadtratsfraktion gratulieren Gert Borcherding ganz herzlich zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Diese hohe Ehre hat sich Gert wahrlich verdient. Über Zeiträume, die wir heute kaum noch ermessen können, hat sich Gert für die Menschen in seiner Region und ganz besonders um Balkum verdient gemacht.

Bereits seit 1981 (!) ist er ohne Unterbrechung ehrenamtlicher Ortsvorsteher in der Gemeinde und in dieser Funktion für alle Dorfbewohner und darüber hinaus immer unbürokratisch ansprechbar und hilfreich. Durch seine besonnene Art und ausgeprägte Fähigkeit zuzuhören konnte er über sein Amt hinaus auch bei vielen Konflikten ausgleichend tätig werden. Auch wenn in früheren Zeiten in der örtlichen Gaststätte vor allem Weltpolitik gemacht wurde, war und ist Gert eher ein Vertreter der leisen Töne, der Sachkenntnis und der Beharrlichkeit.

Gert Borcherdings kommunalpolitisches Engagement geht aber deutlich über sein Ehrenamt als Ortsvorsteher hinaus. Er gehörte von 1981 bis 1986 und dann wieder ab 1996 ununterbrochen dem Rat der Stadt Bramsche an. Seit 2004 ist er Mitglied des Verwaltungsausschusses. Von 2011 bis 2018 war er  stellvertretender Bürgermeister der Stadt Bramsche und hat allein durch seine Präsenz dafür gesorgt, dass Balkum nie an den Rand des politischen Geschehens gedrängt wurde.

Neben seinen Mandaten engagierte sich Gert in seiner Funktion als Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes von 2004 bis 2014 in Bramsche für eine positive Wahrnehmung von Parteien,  die Verankerung demokratischer Strukturen und die unkomplizierte Teilhabe der Menschen an politischen Entscheidungen. Seine Parteiführung war nie geprägt von Karriere- oder Managementdenken. Parteien sind schwierige und vielfältige Gebilde, Gert prägt die Bramscher CDU bis heute durch Zuwendung und geduldiges Abwägen der Sachverhalte.

Ohne einseitige Parteilichkeit, dafür aber immer dem Gemeinwohl verpflichtet, setzt sich Gert Borcherding besonders für den Erhalt bestehender beziehungsweise die Schaffung neuer Infrastruktur im ländlichen Raum ein. Ein Herzensanliegen sind ihm der Erhalt der Grundschule Ueffeln, der weitere Betrieb des Schwimmbades im Ort, der Neubau des Kindergartens Ueffeln, die Wiederinstandsetzung und Pflege der Wassermühle Riesau und der Neubau des Radweges zwischen Balkum und Alfhausen. Sorgen bereiten dem Diplomlandwirt die massiven Veränderungen im Naturraum zum Beispiel durch die hohe Anzahl der Windkraftanlagen.

Gerts gesellschaftliches Engagement ist längst nicht nur auf die Politik beschränkt. Er förderte als Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Ueffeln von 1994 bis 2006 mit der Ausrichtung großer Turniere den Vereinssport und initiierte ein besonderes Modell des Reitunterrichts mit Schulpferden. So schuf er die unkomplizierte Möglichkeit für breite Bevölkerungsgruppen, diese Sportart auszuüben.

Bei der aufwändigen Renovierung der Wassermühle Riesau brachte Gert sowohl sein umfangreiches historisches Wissen als auch unermüdlich seine Arbeitskraft mit ein. Für eine aktive positive Ausprägung der regionalen Identifikation und der Wahrung der kulturellen Werte sorgte er von 1989 bis 2012 als stellvertretender und seit 2012 als Vorsitzender des Heimatvereins Ueffeln-Balkum.

Neben seiner weiteren ehrenamtlichen Arbeit wie zum Beispiel die zwölfjährige Tätigkeit als Jugendschöffe beim Amtsgericht Bersenbrück oder die Leitung der Plattdeutsch-AG an der Grundschule Ueffeln sei abschließend die 18-jährige Tätigkeit als Kirchenvorsteher der evangelischen St.- Marien-Gemeinde in Ueffeln erwähnt. Gert war von der verlässlichen Übernahme von Küsterdiensten über die Betreuung diverser Bauprojekte bis zur praktischen Arbeit auf dem Kirchengelände ein unverzichtbares Gemeindemitglied.

Durch seine über Jahrzehnte lang kontinuierliche und immer den Menschen vor Ort zugewandte, von großer Sachkenntnis geprägte und sehr vielfältige Arbeit hat Herr Gert Borcherding sehr hohe Wertschätzung weit über Ueffeln-Balkum und Bramsche hinaus erworben und sich dabei in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht. Er hat tiefgreifend die Bereiche Politik, Kultur, Kirche und Sport geprägt. Das Allerwichtigste ist für ihn aber seine Familie. Deshalb gilt unser Dank vor allem auch Hildegard, die Gert immer den Rücken freigehalten, die ihm die Zeit für seine Ehrenämter gewährt hat und der deshalb bestimmt die Hälfte des Bundesverdienstkreuzes zusteht.