Standortmonitor Bramsche
Vielen Dank an Bramsches Wirtschaftsförderer Klaus Sandhaus, der sich für eine Diskussion mit der CDU-Ortsratsfraktion Zeit genommen hat.
Die Coronakrise trifft vor allem den stationären Einzelhandel, das lokale Gewerbe und in besonderem Maße die Gastronomie vor Ort hart. Ein differenzierter Blick auf die Situation in Bramsche sowie ein Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Kommunalpolitik sind jetzt besonders wichtig.
Umsatzrückgänge von über 50 Prozent belasten die Betriebe über alle Maßen und nicht immer sind Online-Geschäftsmodelle die Heilsbringer für Wirte und Einzelhandel.
Gemeinsam haben wir einen differenzierten Einblick in die aktuelle Situation genommen und weitere Möglichkeiten zur Unterstützung unserer lokalen Wirtschaft diskutiert. Ortsansässige Unternehmen sind auf ihr Publikum, auf ihre Kunden angewiesen. Wir appellieren deshalb an die Solidarität der Bramscher. Wenn unsere Innenstadt weiter attraktiv sein soll, muss sich jeder Einzelne fragen: „Was kann ich dafür tun?“ Sandhaus erinnerte daran, dass schon jetzt jeder zweite Euro von Online-Händlern umgesetzt wird. Das sei so, als ob in einer Fußgängerzone nur noch auf der einen Straßenseite Geschäfte geöffnet hätten. Damit diese Entwicklung sich nicht weiter so fortsetzt, müssen die Bramscher Bürger ihr Kaufverhalten ganz bewusst steuern. Das gelte insbesondere für Geschäfte im Textilbereich, denn das sei die Leitbranche in den Innenstädten.
Immer wieder ist auch die Situation der Gastronomie ein Thema in Bramsche. Viele Wirte sehen sich durch die Coronakrise in ihrer Existenz bedroht. Eine kleine Unterstützung könnte ein digitales Gutscheinsystem, wie es bereits in anderen Städten praktiziert wird, sein. Eine Anschubfinanzierung mit städtischen Mitteln wäre allerdings sicherlich notwendig.
Vorsitzende Viktoria Enz machte deutlich, dass die CDU-Fraktion die heimische Wirtschaft fest im Blick behalte und Aktionen wie „Bramsche bringt’s“ oder das Gutscheinmodell unterstützen werde.