Diskussionsabend mit hochkarätigen Gästen
Passend wählte Dr. Mathias Middelberg (MdB) die Firma Gebr. Rasch GmbH und Co. KG als Veranstaltungsort und lud seine Gäste zu einem Diskussionsabend zum Thema „Krieg gegen die Ukraine – welche Verantwortung haben wir?“ in die Gemäuer der Tapetenfirma ein, schließlich unterhält die Bramscher Traditionsfirma seit mehreren Jahrzehnten eine große Fabrik in der Ukraine. Eindrucksvoll schilderte der Geschäftsführende Gesellschafter, Dario Rasch-Schulze Isefort, die Arbeit seiner Angestellten, die unter schwersten Bedingungen die Produktion vor Ort aufrechterhalten. Dr. Daria Suprunenko, wissenschaftliche Mitarbeiterin für internationale Wirtschaftspolitik an der Universität Osnabrück und gebürtige Ukrainerin, rückte die Weiterführung des Kampfes in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen: „Solange die Krim in russischer Hand ist, wird es in der Ukraine keinen Frieden geben.“ An diese besondere Schlüsselrolle der Krim für den Erfolg der westlichen Länder knüpfte Dr. Roderich Kiesewetter, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss, an. Es sei wichtig, der Ukraine die Mittel zur Verfügung zu stellen, statt zu zögern, um ein neues Kriegsverbrechen zu verhindern. „Man muss nicht nur über die Zeitenwende reden, sie muss vollzogen werden“, appellierte Kiesewetter an die Ampel-Koalition in Berlin. Durch seine Expertise als Oberst stellte Kiesewetter die politischen und geopolitischen Zusammenhänge dar und sah nur eine Möglichkeit für die Beendigung der Kampfhandlungen, indem Russland „verlieren lernen“ müsse, um die Existenz des Nachbarlandes bedingungslos zu akzeptieren. Es sei jedoch nicht nur eine militärische Hilfe nötig: Damit ein Wiederaufbau der Ukraine gelingen könne, müsse zeitgleich auch eine wirtschaftliche Unterstützung erfolgen. „Für diese Unterstützung setzt sich auch die Firma Rasch ein“, fügte Rasch-Schulze Isefort hinzu.
Im Anschluss nutzte das Publikum die Gelegenheit und stellte Fragen an die geladenen Gäste aus Politik und Wirtschaft.
In seinem Schlusswort betonte Middelberg die Wichtigkeit der Verteidigung unserer Werte der freiheitlichen Demokratie.