CDU Bramsche

CDU-Fraktionen: Zu früh für konkrete Planung

Interkommunale Sitzung zum Thema Gewerbegebiet
BRAMSCHE/WALLENHORST. Die Bramscher und Wallenhorster CDU-Fraktionen haben sich in einer gemeinsamen Sitzung der Entwicklung des geplanten interkommunalen Gewerbegebietes Bramsche/Wallenhorst an der B 68 gewidmet. "Eine Gemengelage von Fragen" machte der Wallenhorster CDU-Fraktionsvorsitzende Hubert Bartke mit seinem Bramscher Amtskollegen Jürgen Kiesekamp aus. Die jeweiligen Fraktionesmitglieder stellten dabei fest, dass sie einen unterschiedlichen Informationsstand hatten.

Die Wallenhorster sind erst seit vier Wochen in die Diskussion eingestiegen, und auch im Haushalt sind weder in der mittelfristigen noch in der langfristigen Finanzplanung Mittel für Grunderwerb und Entwicklungskosten vorgesehen. In den Haushalt der Stadt Bramsche sind dagegen, beginnend im Jahr 2006 mit 50 000 Euro, bis 2010 schon ergebliche Gelder für das Gewerbegebiet vorgesehen. Mehr als drei Millionen Euro werden dabei zusätzlich für den Grunderwerb veranschlagt.

Beide Fraktionen stehen mit ihrer Meinungsbildung noch ganz am Anfang. Neben zwei grundsätzlichen Entwicklungsmöglichkeiten, von denen eine ausschließlich auf Wallenhorster Gebiet möglich wäre, gibt es eine Fülle von ungeklärten Einzelfragen. Jetzt schon in konkrete Planungen einzusteigen halten beide Fraktionen für verfrüht, schließlich stünden sowohl in Bramsche als auch in Wallenhorst noch Flächen zur Verfügung.

Eine Zusage für die enormen Planungskosten könne haushaltsrechtlich nicht verantwortet werden, waren sich Kiesekamp und Bartke einig. Für die Christdemokraten kommt nur eine sukzessive Entwicklung eines gemeinsamen Gewerbegebietes infrage. Dabei könne das Projekt nur mit einem schlüssigen Zielkonzept vorangebracht werden.