CDU Bramsche

Diskussion über Wahlen und Kinderbetreuung

CDU-Senioren trafen sich mit Abgeordnetem Martin Bäumer
Ihre März-Veranstaltung nutzten die CDU-Senioren, um die Ergebnisse der Landtagswahlen zu analysieren und ihre Umsetzung zu diskutieren. Als Gesprächspartner zu Gast war Martin Bäumer (CDU) aus Glandorf, der seit 2003 dem Landtag in Hannover angehört und sich als ehemaliger Schüler des Bramscher Gymnasiums der Stadt und den Bramscher CDU-Senioren sehr verbunden fühlt.

Die niedrige Wahlbeteiligung sei für alle Parteien ein Anlass zur Sorge. Mit gleicher Sorge ist laut Bäumer zu beobachten, dass zunehmend keine eindeutigen Mehrheiten erreicht werden. Der daraus oft resultierende Zwang zu ungewollten Koalitionen und Kompromissen sei wenig geeignet, das politische Interesse zu stärken.

Bäumer zitierte das Ergebnis einer Untersuchung. Danach haben sich bei der Landtagswahl die Senioren als die treuesten CDU-Wähler erwiesen; jeder Zweite der über 60-Jährigen habe CDU gewählt. Einbußen habe die Partei bei den mittleren Altergruppen und bei Frauen hinnehmen müssen.

Der Glandorfer bezeichnete sich als "schwarzer Politiker mit grünem Herzen", für den die Bewahrung der Umwelt eine ureigene konservative Aufgabe ist. Die neue Aufgabe als umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion entspreche seiner inneren Überzeugung.

Eine lebhaft Diskussion löste das Stichwort "Großelternzeit" aus. Man war sich einig, dass die verstärkte staatliche Förderung von Kinderbetreuung notwendig ist, dass aber jede Entscheidung über Beruf und Kinderbetreuung "wahlfrei" in der Familie getroffen wird, wobei Fremdbetreuung oder Eigenbetreuung der Kinder gleichermaßen zu fördern sind. Wenn die Großeltern Betreuungsaufgaben übernähmen, müssten auch sie in die staatliche Förderung einbezogen werden.