CDU Bramsche

Bamberg war die weite Anreise wert

Bisher hatten die CDU-Senioren aus Bramsche das Land Bayern bei ihren Reisen ausgespart, weil sie die lange Fahrzeit scheuten. In diesem Jahr aber wagten sie eine Fünf-Tage-Reise nach Bamberg. Als Rudolf Neumann 1992 eine Vier-Tage-Fahrt nach Thüringen organisierte und spätere Reisen in alle neuen Bundesländer plante, ahnte niemand, dass seine Idee der Auftakt zu bisher 17 Jahresfahrten sein würde, bei denen die CDU-Senioren die gesamte Bundesrepublik bereisten von Brandenburg bis Nordrhein-Westfalen und von Schleswig-Holstein bis Bayern.
Eine informative Reise liegt hinter den CDU-Senioren.
In Bamberg stand die Erkundung der Stadt auf dem Programm und nicht nur ein Bummel durch die Altstadt. Johannes Hirsch, der diese Jahresfahrten seit 2001 organisiert, hatte Führungen durch die Stadt und im Bamberger Dom vorbereitet. Und auch eine mehrstündige Schiffsfahrt auf der Regnitz und dem Main-Donau-Kanal war eingeplant. Die in der Seniorengruppe von Jahr zu Jahr größer werdende „Gehstockfraktion“ war manchmal für die Taxen dankbar, wenn die Wegstrecken beschwerlich wurden.
Am folgenden Tag lernten die Bramscher die Stadt Coburg kennen. Bei der Führung war viel die Rede von der Verbindung Coburgs mit den Fürstenhäusern Europas. Interessant waren aber auch Informationen über die Situation der Stadt vor und nach der Wiedervereinigung. Coburg liegt schließlich nur 15 Kilometer von der ehemaligen Grenze entfernt.

Als Nächstes stand Kloster Banz auf dem Programm. Ein leitender Mitarbeiter der Einrichtung führte durch den Gebäudekomplex und informierte über die wechselvolle Geschichte des Klosters. Als es nach dem Zweiten Weltkrieg zu zerfallen drohte, übernahm die zur CSU gehörende Hanns-Seidel-Stiftung die Klosteranlage mit der Auflage, die Gebäude zu sanieren. Die Fahrt führte auch zu der in Sichtweite gelegenen Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, deren barocke Pracht unbeschreiblich ist.

Bei einem Besuch im Frankenland darf Bayreuth natürlich nicht fehlen. Das Festspielhaus war zwar wegen laufender Proben für Besucher nicht zugänglich, dafür befassten sich die Stadtführer umso ausführlicher vor Wagners Haus und an seinem Grab mit Richards Wagners Biografie. Auch das Markgräfliche Opernhaus besuchte die Gruppe. Unauffällig fügt es sich in die Häuserflucht ein, während die barocke Innenausstattung überwältigend ist.