CDU Bramsche

„Klares Signal“ vom Orden gefordert

Ein offenes Gespräch über die Probleme des Hauses hat die CDU-Stadtratsfraktion mit dem Geschäftsführer des Johanniter-Krankenhauses, Hans Elbeshausen, geführt. Dabei wurde deutlich: In der CDU gibt es Kritik am Johanniterorden als Träger des Hauses, nicht aber an den in Bramsche tätigen Mitarbeitern.
Der Johanniterorden habe in den letzten Jahren viele Chancen verpasst, sei es in der Frage eines Altenheims, bei der Sanierung der Stationen oder bei der Suche nach Kooperationspartnern, monierte zum Beispiel der Fraktionsvorsitzende Jürgen Kiesekamp. Die „fetten Zeiten“ seien nicht genutzt worden, kritisierte Andreas Quebbemann, der „ein klares Signal der Johanniter“ für Bramsche forderte.

Der Orden tue sich schwer mit der Suche nach einem Kooperationspartner, sagte Elbeshausen. Er räumte auch ein, dass die Zusammenarbeit mit den städtischen Kliniken nicht die gewünschten Effekte erbracht habe. In die Partnersuche komme aber neuer Schwung: Dr. Jörg Blattmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Johanniter GmbH, werde in nächster Zeit aus diesem Grund nach Bramsche kommen. Blattmann hatte schon die Entscheidung für Elbeshausen, der als Geschäftsführer den zwischen zwei Kliniken pendelnden Frank Böker ablöste, als klares Bekenntnis für den Standort Bramsche bewertet. Elbeshausen bezeichnete es als eine der wichtigsten Aufgaben, „medizinische Leuchttürme“ für das Haus zu gewinnen, um die derzeit unbefriedigende Belegungssituation zu verbessern. Es bleibe das Ziel, das Krankenhaus in enger Kooperation mit örtlichen Anbietern zu einem Gesundheitszentrum auszubauen, das im medizinisch bestens versorgten Landkreis Osnabrück bestehen könne.