Gemütlicher Abend mit brandheißen Gesprächen
Engagiert – hochmotiviert – bürgernah: So präsentierte sich die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bramsche den Gästen des CDU-Stadtverbandes Bramsche bei seinem diesjährigen Sommerfest. In einer zweitstündigen, sehr interessanten Führung zeigten Ortsbrandmeister Karsten Pösse, sein Stellvertreter Markus Leske sowie die Zugführer Jans Hallmann und Markus Möllmann den Anwesenden eine moderne Wache mit beeindruckendem Fuhrpark. Durch die Neustrukturierung der Einsatzgebiete sei es mittlerweile möglich, den Einsatzort in nur acht Minuten zu erreichen. Neben einer Leitzentrale für die Koordinierung bei möglichen Katastrophensituationen wartet die zweitgrößte Leitstelle im Landkreis Osnabrück nach Melle mit ihrem gut ausgestatteten Fuhrpark auf: Besonders stolz stellte Ortsbrandmeister Karsten Pösse „die eierlegende Wollmilchsau“, das Löschgruppenfahrzeug für Katastrophenschutz, vor, das für unterschiedliche Einsätze ausgestattet ist. Ein kleiner Wermutstropfen in dieser Flotte bildet die in die Jahre gekommene Drehleiter: „Wir werden in den verschiedenen politischen Gremien versuchen, den Austausch dieses Fahrzeuges voranzutreiben“, kommentierte Stadtverbandsvorsitzender Oliver Reyle den augenblicklich größten Wunsch der Wache.
Für eine gut funktionierende Feuerwehr bedürfe es jedoch nicht nur guter Organisation und funktionierender Ausstattung, sondern verlässlichen Personals. Circa 70 große kleine und große Helden engagieren sich ehrenamtlich und retten Leben, Hab und Gut rund um Bramsche: „Um die 120 Einsätze fahren wir jedes Jahr und unsere Einsatzfahrzeuge sind immer voll besetzt“, beschrieb Karsten Pösse die Bereitschaft seines Teams, das Respekt der Bürger verdient. Da alle verpflichtet seien, an einer umfangreichen Schulung teilzunehmen, sei es möglich, jeden freiwilligen Feuerwehrmann in verschiedenen Fahrzeugen mit unterschiedlichen Aufgaben zu betrauen, so dass die Personalressourcen effektiv eingesetzt werden können. „Besonders am Herzen liegt uns die Heranführung junger Leute an diese ehrenvolle Aufgabe. Aus diesem Grund haben wir gerade eine Kinderfeuerwehr ins Leben gerufen“, ergänzte Markus Leske die Ausführungen.
Während der Führung wies Karsten Pösse auf die Schwierigkeit in der Vereinbarkeit zwischen Arbeitsplatz und Einsätzen hin. „Zum Glück unterstützen die Arbeitgeber unserer Teammitglieder dieses gesellschaftliche Engagement, das zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgen kann.“
Zum Abschluss referierte Dr. Andreas Atzeni, Gründer der Arbeitsgemeinschaft für präklinische Notfallmedizin e.V., am Bootshaus der Kanu-Abteilung des TuS Bramsche über die Verbesserung der rettungsdienstlichen Versorgung rund um Bramsche sowie über weitere Projekte wie die Förderung der Laienreanimation in den Schulen.
Beim anschließenden gemütlichen Austausch bei Gegrilltem und Kaltgetränken spendeten die Gäste 600 Euro für die Jugendfeuerwehr: „Diese Spendenbereitschaft zeigt die große Anerkennung der Bramscher dem ehrenamtlichen Engagement der Feuerwehrleute gegenüber“, so Reyle beim Ausklang dieses gelungenen Festes.