CDU Bramsche

„Sentimentaler Rückblick“ zum Abschied aus dem Vorstand

Frauen-Union-Kreisverband Osnabrück-Land: Barbara Langemeyer löst Gabriele Branscheid als Chefin ab
Nach neun Jahren nicht mehr Chefin der Frauen-Union: Gabriele Branscheid (3. von links). Der neue Vorstand setzt sich nun zusammen aus (von links) Cornelia Hesselmann, Bärbel Wesner, Barbara Langemeyer, Brigitte Tiesing, Gertrud Wissmann und Ingrid Bienek
Nach neun Jahren hat die Frauen-Union, Kreisverband Osnabrück-Land, eine neue Vorsitzende: Die Delegierten wählten Barbara Langemeyer als Nachfolgerin von Gabriele Branscheid, die nicht erneut kandidiert hatte.

In ihrem Vorstandsbericht bezog sich Gabriele Branscheid diesmal nicht auf Fragen an die „große Politik“, sondern hatte in den Archiven für einen „sentimentalen Rückblick gewühlt“. Dazu stellte sie noch einmal zahlreiche Veranstaltungen zu Themen wie etwa Jugendschutz, Sozial-, Gesundheits- oder Umweltpolitik wie auch Besuche von Firmen oder Einrichtungen vor.
Die Delegierten wählten als Nachfolgerin Barbara Langemeyer. Ihr zur Seite steht als Stellvertreterin Cornelia Hesselmann, die Monika von Schorlemer nachfolgt. Das Amt der Schatzmeisterin bekleidet nun Ingrid Bienek anstelle von Anna Schwegmann, als Schriftführerin wurde Brigitte Tiesing bestätigt. In die neu geschaffene Position der Pressereferentin wählten die Mitglieder Bärbel Wesner. Sie löste darüber hinaus Birgit Luley als Beisitzerin ab. Das gleiche Amt bekleidet erneut Gertrud Wissmann.

Zu Gast bei der Kreisdelegiertenversammlung war auch Prof. Hans-Gert Pöttering. Der Präsident des Europäischen Parlaments referierte zum Thema „Unsere Verantwortung für Klimaschutz und Umwelt – Perspektive aus der Sicht des Europäischen Parlaments“. Welche Möglichkeiten habe die Europäische Union überhaupt in der Umweltpolitik? Schließlich sei Europa lediglich für 14 Prozent der Treibhausgase verantwortlich, so Pöttering. Notwendig seien daher internationale Vereinbarungen im Rahmen der Vereinten Nationen. Gleichwohl müsse die EU eine Führungsrolle übernehmen, nur dann würden andere Länder folgen, so die Überzeugung des Parlamentspräsidenten. Die Verhinderung des Klimawandels sei aber nicht nur wegen des Umweltschutzes notwendig, sondern auch aus Gründen der Gesundheit, der Wirtschaft, der Sicherheit und sei zudem „ein Gebot der Gerechtigkeit zwischen den Generationen“.

Der Klimaschutz sei Bestandteil bei den Beschlüssen beim letztjährigen Frühjahrsgipfel der Staats- und Regierungschefs und nun auch enthalten im Reformvertrag von Lissabon, der voraussichtlich im kommenden Jahr in Kraft trete. Es sei möglich, „Wachstum und Wohlstand mit Umwelt und Klimaschutz zu versöhnen“, unterstrich Pöttering abschließend.