Rohstoff Holz boomt auch im Bramscher Umland
Durch die Renaturierung wird die weitere Verlandung des Teiches gestoppt und somit ein wertvolles nährstoffarmes Biotop für Libellen, Frösche und Lurche erhalten. „Die Naturschutzstiftung hilft uns auf unbürokratische Art“, freut sich Bezirksförster Meyer Lührmann, „wir brauchen gesunde Wälder, wenn wir den Rohstoff Holz optimal nutzen wollen.“
Die Rohstoffsituation im deutschen Wald habe sich grundlegend geändert, erläuterte Meyer Lührmann. Holz sei ein begehrter Rohstoff geworden. Neue Märkte, wie die energetische Nutzung, belebten die Holznachfrage und führten zeitweise schon zu Lieferengpässen. Die florierende Wirtschaft trage ebenfalls zu einer erhöhten Nachfrage bei. Die Nutzung von Waldhackschnitzeln sei in den letzten Jahren als neuer Markt hinzugekommen.
„Die Hackschnitzel werden aus Kronenmaterial von Aufforstungsflächen gewonnen“, so Meyer Lührmann, die regionale Vermarktung erfolge an private Hackschnitzelheizungen und an das Heizkraftwerk im Niedersachsenpark.
„Die Forstwirtschaft wird sich in den nächsten Jahren Gedanken machen müssen, wie sie auf die erhöhte Nachfrage reagieren kann“, gab Kiesekamp zu bedenken. Der Mitanbau schnell wachsender Baumarten wäre eine Möglichkeit, die Rohstoffproduktion zu steigern. Die Ziele des Naturschutzes dürften dabei aber nicht vernachlässigt werden.